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Kontrastmittel - Information

Kontrastmittel - Allgemeine Informationen

Kurz nach der Entdeckung und medizinischen Anwendung von Wilhelm Conrad Röntgen's Strahlung und des nach ihm benannten Verfahrens wurden auch schon die ersten Kontrastmittel eingesetzt.

Bis zur heutigen Zeit ist das Kontrastmittel zur effektiveren Diagnostik in der Radiologie nicht mehr wegzudenken und ermöglicht es, Organe unterschiedlicher Dichte sowie krankhaftes von gesundem Gewebe besser unterscheiden zu können. Je nach der Art der Verabreichung unterscheidet man

enterale (den Darm betreffend) oder
parenterale (unter Umgehung des Magen/Darmtraktes)
Kontrastmittel.

 

ENTERALES KONTRASTMITTEL

Verabreichung: oral oder rektal

 

Bariumhaltige und jodhaltige Kontrastmittel

Anwendung bei folgenden Untersuchungen:

    1. Halsorgane (oral)
    2. Speiseröhre: (oral)
    3. Magen/Zwölffingerdarm (oral)
    4. Dünndarm (oral)
    5. Dickdarm [Irrigoskopie] (rektal)

Um den Speiseröhre/Magen/Darmtrakt, der aus weichem Gewebe besteht und somit wenig Dichte und Dichteunterschiede aufweist, im Röntgen gut darstellen zu können, ist ein schwer lösliches Metallsalz als positives Kontrastmittel notwendig (Bariumsulfat).

Da der Magendarmtrakt einen Schlauch darstellt und die Magen/Darmwände aufeinander zu liegen kommen, wird Luft als negatives Kontrastmittel verwendet (Brausepulver für Speiseröhre und Magen, Luft für den Darm). Diese drückt die Darmwände auseinander und verbessert somit die Beurteilbarkeit des Darmvolumens. Das Bariumsulfat wird als Brei verabreicht und schlägt sich aufgrund seiner Konsistenz an die Magen/Darmschleimhaut. Dieser Brei wird mit der Nahrung auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden (viel Flüssigkeit zu sich nehmen).
Bei der Darstellung des Dickdarms (Irrigoskopie) wird die Bariumsulfatsuspension rektal/anal in den Darm eingebracht.

Auch bei der Computertomographie verwendet man orale/rektale Kontrastmittel, um die Bauchorgane besser voneinander abgrenzen zu können.

Wichtiger Hinweis

Vorangegangene Operationen in der Speiseröhre und im Magen/Darmtrakt, Gewebeentnahmen, Fistel und Verdacht auf Perforation müssen dem Arzt unbedingt mitgeteilt werden, da unter diesen Umständen ein anderes Kontrastmittel verwendet werden muss.

 

Parenterales Kontrastmittel über InfusionPARENTERALES KONTRASTMITTEL

Verabreichung: Injektion in Venen oder Arterien

Anwendung bei folgenden Untersuchungen:

    1. Nierenröntgen (IVP- intravenöse Pyelographie)
    2. MCU- Miktionscystourographie
    3. Venenröntgen (Phlebographie der Arm- und Beinvenen)
    4. Computertomographie
    5. Magnetresonanztomographie

Bei den Untersuchungsmethoden 1-4 wird ein Kontrastmittel verwendet, das Jod in einer bestimmten chemischen Verbindung beinhaltet. Jod hat als sehr großes Atom die Eigenschaft, Röntgenstrahlung nicht ungehindert passieren zu lassen. Diese Art von Kontrastmittel wird verwendet um Gefäße (Arterien und Venen), Hohlräume wie Herzmuskelkammern usw., Tumore und deren Durchblutung, Lymphknoten und auch Milchgänge, Drainagen, Fisteln etc. darzustellen.

 

MR - KONTRASTMITTEL

Gadoliniumhaltiges Kontrastmittel

Gadolinium gehört zu den Elementen der "Seltenen Erden" des Periodensystems – und wird genauso zur Unterscheidung von Strukturen eingesetzt. Gadolinium gehört zu den paramagnetischen Substanzen und führt bei der MRT während der Messsequenzen zu einer Veränderung des Signalverhaltens und damit zur besseren Darstellung des Gewebes.
Gadolinium sowie auch andere injizierte Kontrastmittel können allergische Reaktionen unterschiedlicher Stärke und Ausprägung hervorrufen.

 

CT - KONTRASTMITTEL

Beim CT verwendet man wie im Röntgen ein jodhältiges Kontrastmittel.
Die jodhältigen Kontrastmittel zeichnen sich heutzutage durch eine gute Verträglichkeit aus. Nebenwirkungen treten sehr selten auf (siehe Aufklärungsblatt).
Diese Art von Kontrastmittel beinhalten viel Jod in einer bestimmten chemischen Verbindung. Jod hat als sehr großes Atom die Eigenschaft, Röntgenstrahlung nicht ungehindert passieren zu lassen. Diese Art von Kontrastmittel wird verwendet, um Gefäße (Arterien und Venen), Hohlräume wie Herzmuskelkammern usw., Tumore und deren Durchblutung, Lymphknoten und auch Milchgänge, Drainagen, Fisteln etc. darzustellen.
Bei einigen Erkrankungen darf allerdings kein jodhaltiges Kontrastmittel verabreicht werden:

    1. bei Schilddrüsenüberfunktion
    2. bei Niereninsuffizienz

Falls Sie unter einer dieser Erkrankungen leiden, teilen Sie uns diese Tatsache bitte bereits bei der Terminvereinbarung mit.

Wichtig:

  • Bitte nehmen Sie, wenn vorhanden, einen aktuellen Blutwert (Schilddrüsenwerte und Kreatininwert) zur Untersuchung mit.
  • Wenn Sie Diabetiker sind und ein orales Metformin-Präparat einnehmen, benötigen wir unbedingt einen aktuellen Kreatinin-Wert.
  • Metforminhaltige Medikamente sind: Clonarol, Desugar, Diabetex, Glucomin, Glucophage, Meglucon, Metformin, Janumet, Competract, Velmetia, Metfogamma, Thiabet, Diabesin, Mescorit, Juformin, Siofor, Mediabet und Eucreas.

Tel: 01/869 02 08, Fax: DW 45
E-Mail: office@dz-liesing.at
termin@dz-liesing.at
Alle Kassen und privat.

Röntgen Liesing Gruppenpraxis & MRT/CT-Institut
Perchtoldsdorferstr. 15-19, 1230 Wien

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